Keramik

Geschichte der Keramik-Sammlung

Die Kunstsammlungen der Veste Coburg hatten in den 1970er Jahren begonnen, moderne Keramik auszustellen und zu sammeln. 1975 wurde der Richard Bampi Preis zur Förderung junger Keramiker ausgerichtet; 1976, 1980 und 1984 folgte der Ausstellungszyklus „Keramik heute in Bayern“ mit aktuellen Arbeiten von in Bayern tätigen Keramikern. Von diesen Ausstellungen konnten jeweils wichtige Werke dauerhaft übernommen werden. Entsprechend liegt der Schwerpunkt der Sammlung auf deutscher Keramik, doch gibt es auch zahlreiche qualitätvolle internationale Arbeiten, insbesondere aus Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Skandinavien sowie Amerika, Korea und Japan.

Die Studiensammlung Keramik ist wegen Umbauarbeiten im Untergeschoss des Museums bis auf weíteres nicht zugänglich.

Mit der Studiensammlung Keramik ist nun erstmals ein Großteil der Coburger Keramikbestände zu sehen. In 30 Vitrinen wird in alphabetischer Ordnung ein repräsentativer Querschnitt der umfangreichen Sammlung gezeigt. Dazu werden in einer freien Aufstellung Hauptstücke nach thematischen Gesichtspunkten gruppiert. Zu sehen sind traditionelle Gefäßkeramiken wie Vasen und Schalen, Wandreliefs, abstrakte und figürliche Skulpturen sowie konzeptionelle Objekte. In der Freiaufstellung wird den internationalen Werken besonderes Augenmerk geschenkt. Damit wird die internationale Ausrichtung der in der Rosenau gezeigten modernen Glassammlung auch bei der Keramik aufgegriffen. Von einigen Künstlern sind Werke sowohl aus Keramik als auch aus Glas zu entdecken. Die enge Verbundenheit der Werkstoffe Glas und Keramik wird somit offenbar.

© Europäisches Museum für Modernes Glas