26. Mai bis 19. November 2023
Studioglas aus Dänemark – Modern Glass from Denmark
Die Ausstellung vereint gut 50 über einen Zeitraum von 40 Jahren gefertigte Werke von 27 Künstlerinnen und Künstlern sowie Entwerferinnen und Entwerfern, die in Dänemark geboren sind, in Dänemark leben oder gearbeitet haben.
Dänemark hat eine lange Tradition des mundgeblasenen Glases, die auch in der Ausstellung deutlich wird. Am Anfang stehen Arbeiten des Gründervaters der dänischen Studioglasbewegung, Finn Lynggaard.
Eine wichtige Rolle bei der Internationalisierung des dänischen Glases spielt die Glas- und Keramik-Klasse des Instituts für Architektur, Design und Restauration der Royal Danish Academy auf Bornholm. Zahlreiche aus Europa und Amerika stammende Künstlerinnen und Künstler wurden dort ausgebildet und sind zumindest zeitweilig in Dänemark geblieben. Auch sind in der Ausstellung einige Künstlerinnen und Künstler mit Werken vertreten, die einen engen Bezug zu Bornholm haben.
Weit über das traditionelle Glasblasen hinaus gehen einige mehrteilige Arrangements und Installationen. Steffen Dam präsentiert eine Serie von Glaszylindern, die mit ihren quallenartigen Gebilden an Kunstkammerstücke erinnern, während Ida Wieths Installation „Passage“ aus zahlreichen geblasenen Glasröhren besteht, die einen eng definierten, begehbaren Raum einfassen. Das Thema Memoria greift Micha Karlslund auf und erzählt mit ihrem Objekt „Skrv snart“ die Geschichte einer Migration. So steht auch Glas aus Dänemark für eine Auseinandersetzung mit aktuellen Themen.
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Maria Bang Espersen, Michael Bang, George William Bell, Stine Bidstrup, Lene Bødker, Ned Cantrell, Steffen Dam, Trine Drivsholm, Darryle Hinz, Jeannet Iskandar, Susanne Jøker Johnsen, Micha Karlslund, Jesper Kerrn-Jespersen, Anja Kjaer, Morten Klitgaard, Maria Koshenkova, Karen Lise Krabbe, Per Lütken, Finn Lynggaard, Anna Mlasowsky, Tobias Møhl, Jonas Noel Niedermann, Karen Nyholm, Stig Persson, Lene Charlotte Tangen und Ida Wieth.