Vor 25 Jahren haben sich führende deutsche Keramikerinnen und Keramiker, die alle Mitglieder in der renommierten Genfer Académie Intenationale de la Céramique sind, zur Gruppe 83 zusammengeschlossen. In der Gruppe gaben zunächst die Altmeister den Ton an. Jetzt aber rücken junge Keramikkünstler nach, die zunächst als Gäste eingeladen und dann in die Gruppe aufgenommen worden sind. Für alle Arbeiten aber gilt, seien sie nun von jüngeren oder älteren geschaffen, neben der Offenheit für neue Standpunkte die Qualität als oberstes Kriterium. Wohl kann die keramische Oberfläche schrundig und rissig, neuerdings auch wieder makellos sein, die Gefäßform gegen klassische Regeln verstoßen und das Objekt, die Skulptur oder Wandarbeit ausufernd, ja schräg sein. Doch die künstlerische Aussage muss schlüssig vorgetragen werden.

In dieser zweiten Sonderausstellung im Europäischen Museum für Modernes Glas sind 16 Keramikerinnen und Keramiker der Gruppe 83 mit zwei Gästen vertreten, die insgesamt etwa 50 Arbeiten von sich zeigen. Teilnehmende Künstler: Karin Bablok, Antje Brüggemann-Breckwoldt, Michael Cleff, Dieter Crumbiegel, Monika Debus, Klaus Dorrmann, Cathy Fleckstein, Christa Gebhardt, Johannes Gebhardt, Beate Kuhn, Renée Reichenbach, Elisabeth Schaffer, Kyra Spieker, Fritz Vehring, Vera Vehring, Sigrun Wassermann, Gerald Weigel, Gotlind Weigel.